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Berlin: Tauentzien hält Spitzenplatz

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Die Spitzenmieten für Einzelhandelsflächen sind in Berlin zuletzt trotz aller wirtschaftlichen Turbulenzen konstant geblieben. Das ermittelte das Immobilienhaus Jones Lang LaSalle in einer aktuellen Untersuchung, die sich mit der

Entwicklung im ersten Halbjahr 2010 befasst.

Demnach werden die höchsten Mieten in der Hauptstadt nach wie vor an der Tauentzienstraße erzielt. Dort können sie - wie schon in den vergangenen beiden Jahren - bis zu 220 Euro pro Quadratmeter erreichen. Damit verteidigte der Boulevard bundesweit den sechsten Rang unter den teuersten Einkaufsmeilen. Hinsichtlich der Miethöhe belegt der an die Tauentzienstraße anschließende Kurfürstendamm mit 200 Euro pro Quadratmeter weiter den zweiten Platz in der Hauptstadt. Namhafte Neumieter sind hier unter anderem Hublot, Café Coton und Navyboot.

Im Vergleich zu den traditionellen Einkaufsmeilen der City West sind die wichtigsten Ost-Berliner Standorte noch vergleichsweise günstig. An der Spitze liegt hier der Alexanderplatz mit Top-Mieten von bis zu 170 Euro pro Quadratmeter. Durch zahlreiche Neubauten, vor allem das Riesenshoppingcenter Alexa, aber auch das kleinere Zentrum „Die Mitte“, haben sich hier die für den Einzelhandel so wichtigen Passantenfrequenzen in den vergangenen Jahren sprunghaft erhöht. Abgeschlossen ist die Entwicklung dabei noch lange nicht. Weiterhin werden im Umfeld des Platzes zahlreiche Bauvorhaben realisiert, mit denen die verfügbaren Verkaufsflächen weiter vergrößert werden.

Als ausgewiesene Luxusmeile von Berlin-Mitte gilt traditionell die Friedrichstraße, was angesichts der Angebote der Galeries Lafayette, des Quartier 206 sowie diverser Top-Label durchaus berechtigt ist. Die Mietpreise erreichen hier allerdings nur eine Höhe von bis zu 130 Euro je Quadratmeter. Um den Hackeschen Markt, der in erster Linie kleinere Shops jüngerer Marken anzieht, liegen die Spitzenmieten bei 120 Euro pro Quadratmeter. Neuzugänge waren hier zuletzt All Saints und Floris van Bommel. Das Profil der Lage prägen die Edel-Denim-Läden 14 oz. und Buttenheim, mit den Shops von Fred Perry, Adidas Originals und Ben Sherman liegt ein weiterer Schwerpunkt auf klassischer Sports- und Casualwear.

Auch abseits der beiden Innenstädte bietet Berlin dynamische Einzelhandelsstandorte. Am meisten hat sich in den vergangenen Jahren in der Steglitzer Schlossstraße getan. „Sie ist und bleibt die wichtigste Einkaufsstraße im Süden Berlins und kann bei den Investitionen durchaus mit den beiden beliebtesten Berliner Shoppingmeilen mithalten,“ konstatierten die Immobilienspezialisten von Jones Lang La Salle. Eine entscheidende Rolle spielte hier die Eröffnung des Einkaufszentrums „Das Schloss“ im Frühjahr 2006. Seither wird fleißig weitergebaut: So stehen in Zukunft die Neueröffnung des Karstadt-Warenhauses sowie ein weiteres Einkaufszentrum auf dem Programm. 2011 soll das Shopping-Center „Boulevard Berlin“ mit einer Gesamtfläche von 70.000 Quadratmetern seine Tore öffnen. Derzeit können an der Schlossstraße für Einzelhandelsimmobilien Spitzenmieten von bis zu 80 Euro pro Quadratmeter erzielt werden.

Foto: ©Berlin Partner/FTB-Werbefotografie